Vom Nationalpark geht es auf die ungeliebte E6 und es kommt, wie es kommen muss - wir sind im Auge eines riesigen Regengebietes angekommen. Also wieder alles dicht machen. Zum Glück scheint mein Anzug immer noch dicht zu sein. Nur die Hände werden trotz Lenkerstulpen nass, aber die Griffheizung hilft gegen Kälte. Den ganzen Tag wechseln sich nun Dauerregen und heftige Starkregenschauer ab. Kaum ist die Straße mal nicht unter Wasser, schon geht es von Neuem los mit den Wassergüssen. Das Regengebiet hat für heute und morgen die gleiche Route wie wir - nach Nordwesten. Tja, weltbeste Regenmacherin!
Nördlich von Oppdal gibt es laut Karte eine Straße, die mein Navi aber partout nicht akzeptieren möchte. Auch nicht mit ganz vielen Überredungsversuchen. Na gut, dann ignoriere ich das Navi einfach und gewinne! Der Preis dafür ist allerdings der zweite Teil der Strecke, den das Navi sogar akzeptiert hat: eine Erdstraße! Bei diesem Dauerregen eine echte Herausforderung, der wir nur im Schritttempo begegnen.
Ich hatte wieder mal eine Anfrage für ein überdachtes Bett gestellt, aber keine Antwort bekommen. Ich weiß, meine Anfragen sind sehr kurzfristig. Da es jetzt kurzzeitig nicht regnet, schöpfe ich Hoffnung auf eine Zeltnacht. Bis Breckstad möchte ich noch kommen, da geht eine Fähre hin. Wir erwischen sie auf den Punkt: sie liegt am Kai und ist schon beladen. Wir fahren direkt an Deck und hinter uns schließt sich die Luke. Abfahrt! Auf Satellitenfotos habe ich nach einer geeigneten Campingmöglichkeit gegoogelt. Im zweiten Anlauf passt das auch: eine Wendeplatte direkt am Meer, neben einer modernen Wohnanlage. Schnell aufbauen, der nächste Regenguss ist schon im Anmarsch!
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